Am 24.10.2022 machten wir uns mit dem Zug auf den Weg nach Eichstätt. Da uns der erste Zug in Eichstätt vor der Nase entwischt ist, mussten wir eine Stunde warten und kamen nach einem kurzen Marsch mitsamt Koffern und Handgepäck hungrig im Nieselregen an der Jugendherberge an. Wir erschienen genau pünktlich zu einem leckeren Mittagessen, das wir uns nach der anstrengenden Reise sehr schmecken ließen.
Nach dem Essen bezogen wir unsere Zimmer und richteten uns häuslich ein. Nachdem wir unsere reichlichen Essensvorräte verstaut hatten, brachen wir zum nachhaltigen Actionbound in die Innenstadt auf. In Kleingruppen erkundeten wir so die Stadt und machten uns mit der Umgebung vertraut. Zwischen dem Abendessen und unserer Nachtwanderung war noch etwas Zeit, um Tischtennis zu spielen und sich mit den anderen anwesenden Klassen anzufreunden. Leider hat die geplante Fledermausführung nicht geklappt und wir mussten improvisieren. Vor der Nachtruhe um 22 Uhr blieb noch etwas Zeit für Spiele und Snacks.
Am Dienstagvormittag machten wir uns auf den Weg zur Willibaldsburg und hatten eine interessante Führung im Jura-Museum. Wir erfuhren unter anderem, welche Fossilien wir am Nachmittag theoretisch im Steinbruch finden könnten. Der steile Weg zum Steinbruch war wirklich eine Herausforderung für uns alle, aber wir wurden mit dem Fund mehrerer versteinerter Asseln, Würmer, Ammoniten und Haarsterne belohnt. Von der anstrengenden Wanderung (40 000 Schritte!) erholten wir uns bei einem entspannten Filmabend. Außerdem begann an diesem Tag die erste Runde in unserem „mörderischen“ Spiel, das uns allen viel Kreativität abverlangte.
Am Mittwochvormittag war das Wetter genau richtig, um in der Jugendherberge zu bleiben und dort Fossilien zu fälschen. So entstanden zum Verwechseln echt aussehende Ammoniten, Raubfische, Libellen, Seesterne und Flugsaurier. Nachmittags machten wir uns bei besserem Wetter auf den Weg in den Wald, in dem wir bei Frau Bömer von der Jugendherberge viel über die heimische Tier- und Pflanzenwelt erfuhren. Abends lieferten wir uns spannende Wettkämpfe, in denen wir mit Stühlen den Nil überqueren oder uns im Stadt-Land-Fluss miteinander messen mussten.
Der vorletzte Tag unseres Aufenthalts begann mit einer Einführung in den Umgang mit GPS-Geräten. Während der anschließenden Rallye umrundeten wir die Willibaldsburg auf schmalen Trampelpfaden und suchten verborgene Schätze auf dem Weg. Nachdem wir uns nach einer zweistündigen Schatzsuche noch im Logbuch bei der Frauenbergkapelle verewigt hatten, fanden wir den Ammoniten-Schatz an der Jugendherberge und jeder durfte sich als „Beute“ einen kleinen Ammoniten aussuchen. Am Nachmittag gab es noch einige lustige Aufgaben in Eichstätt zu erledigen – wir befragten die Einheimischen nach ihren Highlights in Eichstätt, baten Fremde um ein Selfie mit unserer Kleingruppe und versuchten, in den kleinen Läden Eichstätts ein kleines Geschenk zu bekommen. Schon war es Zeit für das letzte schmackhafte Abendessen, ehe wir den Tag bei einem Lagerfeuer mit Marshmallows und Stockbrot ausklingen ließen. Fangenspielen mit Knicklichtern und mehrere Runden „Werwolf“ waren unsere letzten Highlights im Schullandheim Eichstätt, bevor wir uns am nächsten Morgen zurück auf den Weg nach Bad Windsheim machten.
Klasse 6a mit StR Pätzold und StD Zeilinger