Inzwischen ist es fast schon Tradition geworden, dass uns Frau Dr. Hofmann von der Zahnarztpraxis am Neumühlenweg in den 5. Klassen einen Besuch abstattet; dieses Jahr war es am 04.06.2025. Begleitet und unterstützt wurde sie von Frau Lisa Raab, einer zahnmedizinischen Fachangestellten.

Zu Beginn wurde den Schülerinnen und Schülern mit eindrücklichen Bildern noch einmal der Zahnaufbau vermittelt. Dass der Zahnschmelz, der die Krone des Zahnes bildet, härter als unsere Knochen ist, hat so manchen in Staunen versetzt. Genau dieser Zahnschmelz stand im Mittelpunkt der Ausführungen. Seine außergewöhnliche Härte ist v.a. auf Hydroxylapatit zurückzuführen, welches natürlicherweise im Zahnschmelz eingelagert ist. Durch Fluoride, die im Trinkwasser, zum Teil im Speisesalz aber vor allem in manchen Zahncremes enthalten sind, kommt es zu einer chemischen Reaktion, so dass das noch härtere Fluorapatit entsteht, welches sich v.a. durch Säurebeständigkeit auszeichnet.

Doch wann kommen unsere Zähne mit Säuren in Kontakt? Vor allem dann, wenn wir Süßes gegessen haben und Zahnbelag auf unseren Zähnen zurückbleibt. Bakterien wandeln den Zucker in Säuren um, die Mineralien aus dem Zahnschmelz herauslösen. Dadurch wird er porös und die Bakterien können bis zum darunterliegenden, weicheren Zahnbein vordringen. Diese Zahnerkrankung wird Karies genannt.

Doch mit den richtigen Essgewohnheiten (wenig zuckerhaltige Lebensmittel) und dem richtigen Verhalten (regelmäßiges Zähneputzen, am besten mit fluoridhaltigen Zahncremes) kann Kariesbefall sehr gut verhindert werden.

Sehr eindringlich wurde dies den Schülerinnen und Schülern durch einen Hühnereiversuch demonstriert. Ein Ei, das man vorher zur Hälfte mit fluoridhaltiger Zahncreme bestrich, wurde anschließend in Essigessenz gelegt. Nur die unbehandelte Kalkschale wurde von der Säure angegriffen, was man an der Gasentwicklung erkennen konnte.

Damit die Schüler nun auch zu Hause testen können, ob sie sich zahnfreundlich verhalten, bekamen sie Fragebögen ausgehändigt und eine Tablette, die Zahnbelag sichtbar macht.

Für die entsprechenden Gegenmaßnahmen gab es eine Zahnbürste, Zahncreme und Zahnseide. Jetzt sollte eigentlich nichts mehr schief gehen, so dass die zweiten Zähne, mit denen wir ein Leben lang auskommen sollten, gut geschützt sind.

An dieser Stelle noch ein herzliches Dankeschön an die beiden kompetenten Damen, die für etwas Abwechslung im Unterricht sorgten.

StDin Zeilinger