Unter diesem Motto trafen sich am 12.11.2024 die Schülerinnen und Schüler der Englischkurse der Q12(G9) zu einer Simulation der US-Präsidentschaftswahl im Neubau des GWSG.

Angeleitet von Sarah Ackermann von der Bibliothek des Amerikahauses München ging es zunächst darum, in Kleingruppen anhand von umfangreichen Hintergrundinformationen typische Wählerinnen und Wähler der Demokraten bzw. der Republikaner in sieben verschiedenen Swing States zu generieren. Gleichzeitig mussten die Teams um die demokratische Präsidentschaftskandidatin und den republikanischen Präsidentschaftskandidaten eine Wahlkampfstrategie entwickeln, um möglichst viele ihrer Anhängerinnen und Anhänger zu mobilisieren. Anschließend wurden in mehreren Runden Wahlkampf nach einem nicht immer ganz einfach zu durchschauenden Bewertungssystem Punkte vergeben. Vier Stunden und zahlreiche Meinungsbildungsprozesse später gewann schließlich der Kandidat der Republikaner – allerdings deutlich knapper als Donald Trump bei den diesjährigen Präsidentschaftswahlen.

 

Interessant war es dabei zu erfahren, wie breit das politische Spektrum potentieller Wählerinnen und Wähler ist, das die beiden Parteien jeweils abdecken müssen, um erfolgreich zu sein. Außerdem wurde deutlich, dass es anscheinend mehr darauf ankommt, die eigene Wählerschaft dazu zu bewegen, auch tatsächlich ihre Stimmen abzugeben, als Anhängerinnen und Anhänger der gegnerischen Partei auf die eigene Seite zu ziehen.

Es bleibt zu hoffen, dass auch nach den kommenden vier Jahren ein Workshop zum amerikanischen Wahlsystem nicht ausschließlich historischen Wert besitzt. Bekanntermaßen soll Benjamin Franklin, als er beim Verlassen des Verfassungskonvents von 1787 gefragt wurde, auf welche Staatsform sich die Delegierten geeinigt hätten, Folgendes geantwortet haben: „A republic, if you can keep it.“

OStR Baum