Was macht eine Schule freundlich, offen und zugewandt und ihren Besuch angenehm? Natürlich in allererster Linie die Personen, die sich dort jeden Tag begegnen. Wie es denen aber dort geht und wie wohl sie sich an ihrer Schule fühlen, wird auch davon beeinflusst, wie gut ihnen die Atmosphäre auf dem Schulgelände gefällt. Darum ist die Gestaltung der Schule ein nicht ganz unwichtiger Faktor bei der Zufriedenheit.
Im vergangenen Schuljahr widmete sich der Wahlkurs Schulausgestaltung einigen eher unschönen Bereichen unseres Schulgeländes und gestaltete - zum Teil mithilfe der ganzen Schulgemeinschaft - Bilder für den Fahrradunterstand und den Innenhof der Schule. Weil die Bilder und Aktionen dazu so gut ankamen, gab es auch in diesem Schuljahr einige Projekte zur ästhetischeren Gestaltung unseres täglichen Lebensraums.
Der diesjährige Wahlkurs Schulausgestaltung entwickelte Ideen für unterschiedliche Bereiche. Ein daraus hervorgegangenes Projekt ist, dass die Gerätegarage auf dem Sportplatz im Sommer einen neuen Anstrich erhält. Passend zu unserer Stützpunktschule Volleyball lassen Ronja Anthes, Ylljetta Shequiri aus der 10B und Lara Nell und Ida Limbacher aus der 6A dort eine dynamische Figur entstehen, die gerade einen Volleyball annimmt.
Das Treppenhaus im Neubau wird Ende des Schuljahres zumindest in den Bereichen, die wir ohne Zustimmung des Architekturbüros verändern können, einen etwas farbigeren Anstrich erhalten und mit Bildern von Magdalena Branz (6B), Johanna Berger (6A) und Julia Ledzion (7B) auf den Glasbrüstungen geschmückt. Dies ist jedoch nur ein erster Schritt zur Gestaltung des recht kahlen Treppenhauses, denn im nächsten Schuljahr wird sich ein P-Seminar der Gestaltung dieses Teils unseres Lebensraumes widmen.
Seit April ist bereits die Idee von Carl Gustedt (8B) in einigen Bereichen der Schule zu sehen: Carl gestaltete verschiedene Bilder für die Türschilder im Alt- und Neubau. Die beeindruckend gelungenen digitalen Zeichnungen zeigen dabei typische Gegenstände des jeweiligen Unterrichts der Fachräume in stilisierter Linienzeichnung und der Farbgebung unserer Corporate Identity. So klein der Aspekt der Türschilder im Schulalltag im Vorfeld wirken mag: Weil die Bilder so gut gelungen sind, war Gewinn für das Gesamtbild der Schule bereits am ersten Tag für die ganze Schulgemeinschaft mehr als deutlich.
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Auch dreidimensionale Kunst trägt seit diesem Schuljahr zur Gestaltung unseres Schulgeländes bei. Im Rondell ist seit Mai das Betonkunstwerk des Wahlkurses Art Challenge, das für den Beton Art Award entstanden ist, aufgestellt. Lisa Essel Werneck (8A), Eleni Martin (8A), Niklas Grötsch (Q11), Leonie Albig (Q12) und Jana Hofmann (Q12) bauten innerhalb der beeindruckend kurzen Zeit von drei Monaten zuerst aus Ton, dann über Gussformen aus Beton unser Schullogo nach, auf dem die Vogelarten sitzen, die nach Georg Wilhelm Steller benannt sind: der Riesenseeadler, auf Englisch „Steller’s Sea Eagle“, der Diademhäher, lateinisch „Cyanocitta stelleri“ und die Scheckente, lateinisch „Polysticta stelleri“. Auch das Schiff „St. Peter“, mit dem Georg Wilhelm Steller auf seiner berühmten Expedition unterwegs war, befindet sich aus Beton auf dem Logo. Veredelt ist das Betonkunstwerk mit blauem Blattmetall. Die Gruppe aus Mittelstufe und Oberstufe investierte dabei viele Stunden außerhalb der Unterrichtszeit und sogar direkt nach den Abiturprüfungen widmeten sich auch gerade die beiden Abiturienten engagiert dem Bau. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen und überzeugte sofort alle Verantwortlichen in der Schulgemeinschaft und beim Sachaufwandträger, sodass es einen Ehrenplatz im Rondell erhielt.
OStRin Seitz