Einen interessanten Einblick in politische Organisationen bekamen wir im Rahmen der Teilnahme am Angebot „Lernort Staatsregierung“.
Wir besuchten dabei das Heimat- und Finanzministerium in Nürnberg. Erster Lerneffekt: Auch in Nürnberg gibt es Ministerien – nicht nur in München. Nach einer Übersicht über die Aufgaben und die Organisation des Ministeriums, die wir in einem Mini-Rollenspiel auch selbst noch nachstellten, erhielten wir eine Führung durch das Ministerium. Dort sind noch deutliche Spuren der Geschichte des Gebäudes sichtbar, das einmal eine Bank war. Die Eingangshalle ist riesig und man kann sich gut vorstellen, dass sie als Schalterhalle genutzt wurde. Noch viel imposanter aber sind die Tresorräume im Keller, die noch vollständig vorhanden sind und von denen einer zu einem Andachtsraum umgebaut ist – der Tresor des Lichts. Außerdem durften wir die Büros des Ministerpräsidenten und des Finanzministers besichtigen – interessant, was Politiker so in ihren Arbeitsräumen stehen haben…
Danach ging es – passend zum Heimatministerium – um regionale Identität. Die Mitarbeiterin des Ministeriums gab den Anstoß zum Nachdenken über den Begriff „Heimat“ und dessen Bedeutung für jeden Einzelnen. Anschließend stellte sie vor, welche Maßnahmen zur Förderung von regionaler Kultur und Besonderheiten in den letzten Jahren durch das Ministerium unterstützt wurden – das Spektrum reichte von einem Regionalmobil der Oberpfalz über eine digitale App zum Entdecken von Burgruinen im Spessart bis zu einem Regionalmarktplatz in der Region Bamberg.
Danach durften wir uns mit einem eigens für uns zubereiteten Mittagessen stärken, bevor wir noch mal richtig aktiv wurden: In einem Quiz galt es vorhandenes und im Laufe des Tages erworbenes Wissen über das politische System in Bayern zu zeigen. Die beiden Gruppen lieferten sich dabei ein Kopf-an-Kopf-Rennen und konnten bei den Veranstaltern mit ihrem überlegten Antworten punkten. Letzter Lerneffekt: Ein Blick in die Bayerische Verfassung kann durchaus hilfreich sein.
StD Kreß