Als Frau Dr. Hofmann die Klassen 5a und 5b besucht, geht es zunächst um eine einfache Frage: Mit oder ohne?
Um dies zu beantworten, hat die Zahnärztin Eier dabei. Eine Schülerin darf ein Gel, das besonders viel Fluorid enthält, auf einen Teil der Eierschale pinseln und das Ei in Essigessenz legen. Die Säure löst die Schale auf - aber der Teil, der durch das Fluorid-Gel geschützt ist, bleibt intakt. Fluorid kann auch die äußerste Schicht des Zahnes, den Zahnschmelz, schützen. Dieser besteht zwar aus dem härtesten Material, das im gesamten menschlichen Körper zu finden ist, aber dass er trotzdem Schäden bekommen kann, wissen wohl viele aus leidvoller Erfahrung. Die gefürchteten Löcher kommen nur zustande, wenn die Bakterien, die immer im Mund zu finden sind, genug Zucker aus Nahrungsresten an den Zähnen finden. Diesen wandeln sie in Säuren um, die letztendlich für die Löcher im Zahnschmelz verantwortlich sind. Wer aber zwei Mal täglich mindestens zwei Minuten gründlich die Zähne putzt, hat gute Chancen, den Behandlungsstuhl von Dr. Hofmann schnell wieder zu verlassen. Die Zahnärztin beantwortet die Frage „Mit oder ohne?“ ganz eindeutig: Sie empfiehlt den Schülerinnen und Schülern, eine Zahnpasta mit Fluorid zu benutzen, da es nicht nur die oberste Schicht der Zähne schützt, sondern auch den Bakterienstoffwechsel hemmt. Zu viel Fluorid sollte es jedoch auch nicht sein und vor allem mit der Zufuhr durch Lebensmittel (z.B. durch fluoriertes Salz) sollte man vorsichtig sein.
Zum Schluss stellt eine Schülerin noch mal die Frage: Mit oder ohne? Dieses Mal geht es aber um die Zahnbürste: Mit oder ohne Motor? Die Zähne werden mit elektrischer Zahnbürste in der Regel sauberer. Außerdem kann Dr. Hofmann oft erkennen, ob man Rechts- oder Linkshänder ist! Eine Hälfte des Gebisses ist mit normaler Zahnbürste meist schlechter geputzt als die andere Seite.
StR Ell