Im Rahmen der von der Sportfachschaft organisierten Sommersportwoche erlebten unsere Achtklässler auf der Altmühl ein besonderes Highlight: eine Tagestour im Kanu. Mit dem Zug ging es nach Solnhofen: günstige Fahrt, aber volle Züge in der Zeit des 9-Euro-Tickets.
Bei der Einweisung und der Zuteilung der Kanus war eine vibrierende Spannung zu spüren, beim Besteigen der Boote stieg der Puls nochmals deutlich an: Wie soll man ein so schmales Ding über Wasser halten? Wer bestimmt die Richtung? Was tun, wenn mitten im Fluss Felsen aus dem Wasser ragen … Karl Schöll |
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Für die meisten stellte sich nach einiger Zeit eine gewisse Routine ein, die Rollen in den Mannschaften waren verteilt, die Situation wurde beherrschbar und der Übermut wuchs. Bald galt es dafür zu sorgen, dass niemand trocken ans Ziel kam. Die vielseitige Verwendbarkeit der Paddel zum Bespritzen der Nachbarboote war schnell erschlossen – es soll sogar Kanus gegeben haben, deren Besatzung unbedingt die Tragfähigkeit der Schwimmwesten ausprobieren wollte. Eine besondere navigatorische Herausforderung stellten mehrere Stromschnellen und Bootsrutschen dar, ohne Teamwork ging da nichts. Um Kraft für die letzte Etappe zu tanken, gab es am Mittag einen Zwischenstopp mit Brotzeit an der Hammermühle. Danach ging es ruhiger und diszipliniert dem Ziel entgegen. | ||
Am Ende kamen alle nach gut fünf Stunden und 13 Kilometern Fahrstrecke nass, aber wohlbehalten in Dollnstein an. In trockenen Klamotten saßen wir bald wieder im vollen Zug, viele ein wenig schlapp. Aber Spannung gab es immer noch: in den Oberarmen. |