„Abenteuer, Vielfalt, Freude, Zusammenhalt“, ebenso wie „spannend, stickig, verschwitzt und interessant“.

Das sind die ersten Worte, mit denen die 33 Schülerinnen und Schüler der diesjährigen zehnten Klassen ihre Eindrücke der Studienfahrt nach Berlin vom 8.07.2024-12.07.2024 in einer Befragung auf der Heimfahrt beschrieben.

Spannung und Interesse riefen einerseits die historischen Programmpunkte hervor, die die begleitenden Lehrkräfte (Herr Graf, Frau Gundel, Frau Klingert, Frau Schmidt) im Laufe der Woche für ihre Reisegruppe vorgesehen hatten. Neben dem Denkmal für die ermordeten Juden Europas und einer Führung in der Bernauer Straße auf den Spuren der Berliner Mauer war es dabei vor allem der Besuch des ehemaligen Stasi-Gefängnisses in Hohenschönhausen, den die Mehrheit der Befragten als eindringlichsten Erinnerungsort auswiesen. Auf der Tribüne des Bundestags war andererseits die politische Relevanz der Hauptstadt unmittelbar erfahrbar, wenn auch die Glaskuppel aufgrund von Reinigungsarbeiten nicht besichtigt werden konnte.

Vielfalt zeichnet sowohl das kulinarische als auch das Museumsangebot Berlins aus. Beide Aspekte konnten die Jugendlichen zum Beispiel an einem Nachmittag genießen, an dem sie sich je nach Interesse ins Spectrum und Deutsche Technikmuseum oder ins Futurium begaben.

Stickig und verschwitzt ging es mitunter gewiss in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu. Gleichzeitig lernte manch eine und manch einer bei diesen Fahrten aber auch, sich eigenständig in einer Großstadt fortzubewegen, wenn es nach der individuellen Freizeit mit Shoppingmöglichkeiten am Alexanderplatz, der East Side Mall oder dem Ku‘damm galt, pünktlich zum vereinbarten Treffpunkt zu gelangen.

Gerade den Fußballfans in der Gruppe wird diese Studienfahrt aber gewiss in freudiger Erinnerung bleiben. Aufgrund der zeitgleich stattfindenden EM versperrte die Fanmeile zwar den direkten Blick auf das Brandenburger Tor. Dafür hatten die Schülerinnen und Schüler an zwei Abenden die einmalige Gelegenheit, die Halbfinalspiele auf großer Leinwand mit vielen Emotionen mitzuerleben. Wem das Treiben dort zu bunt war, der verbrachte unter anderem den Abend beim gemeinsamen Frisbeespielen im Monbijoupark oder bei einem Spaziergang entlang der Eastside Gallery.  

Somit mag das Sommermärchen 2.0 sich fußballtechnisch vielleicht nicht verwirklicht haben, in Hinblick auf die Studienfahrt Berlin 2024 aber durchaus.

OStRin Klingert