Wenn in den 7. Klassen am Pack ma´s-Tag das „Punktespiel“ auf dem Programm steht, geht es nicht darum, wer bei einer Aufgabe den größten Erfolg hat.
Im Gegenteil – die Klebepunkte in verschiedenen Farben bekommen die Schülerinnen und Schüler einfach so zugeteilt und werden damit zufällig zum Mitglied einer bestimmten Gruppe. Nur eine Person erhält einen Aufkleber in einer weiteren Farbe und ist damit ganz schnell Außenseiter bzw. findet keinen Anschluss. Anhand dieser Situation wird unmittelbar erlebbar, welche Ursachen und vor allem welche gravierenden Folgen Ausgrenzung haben kann. Davon ausgehend wird gemeinsam reflektiert, welche Gegenmaßnahmen im Alltag denkbar sind, um langfristig eine gute Klassengemeinschaft zu sein, z.B. Toleranz und gegenseitige Hilfe, Kommunikation und Kooperation. Dabei können bei Bedarf auch aktuelle Konflikte aufgegriffen und bearbeitet werden. Das Prinzip der spielerischen Herangehensweise an Themen wie Gewalt und Zivilcourage zieht sich durch das ganze Präventionskonzept, das von der Münchner Polizei erarbeitet wurde. Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler waren auch in diesem Jahr wieder sehr positiv. Einige Stimmen, die am Ende auf grüne Evaluationskarten geschrieben wurden, seien hier zitiert: „Ich fand es gut, weil es Spaß gemacht hat und aufklärend war. Es waren viele lustige Spiele dabei.“ „Es war schön, weil es die Klasse noch mehr zusammengeführt hat als bisher. Man hat alle besser kennengelernt.“ „Es hat Spaß gemacht, weil wir keinen Unterricht hatten, es war lehrreich und spannend, da wir viele Spiele gespielt haben und die Lehrer waren auch sehr nett.“ „Ich fand es gut, weil man in vielen Situationen gemerkt hat, wie es Anderen geht. Außerdem wurde es durch die Spiele leicht erklärt.“
OStRin Reichert